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Business-Knigge Geschäftsessen

Ein Geschäftsessen ist häufig mehr Geschäft als Essen, auch wenn Sie Business-Themen erst nach dem Dessert ansprechen sollten. Sinn und Zweck der kulinarischen Treffen ist es gerade auch, gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen, indem man sich Zeit für ein persönlicheres Kennenlernen nimmt.
Gute Planung als Grundlage des Erfolgs
Es hilft allen Beteiligten, wenn von Beginn an klar ist, wer die Rechnung übernimmt. In der Regel tut dies der Gastgeber. Haben Sie eingeladen, fängt die Planung schon bei der Auswahl des Restaurants an. Idealerweise kennen Sie dieses bereits und sind von dessen Qualität und Service überzeugt. Informieren Sie sich, wenn möglich, über Vorlieben, Essgewohnheiten oder auch Unverträglichkeiten Ihrer Gäste, insbesondere wenn Ihre Wahl auf ein eher exotisches Lokal fällt. Bitten Sie bei der Reservierung um einen Tisch in einer ruhigen Ecke und nicht in der Nähe von Küche, Eingang oder Toiletten. Ihr Handy sollten Sie während des Essens mindestens auf Vibrationsalarm schalten und auf keinen Fall auf den Tisch legen.
Ohne Zwischenfall durch das Menü
Bei der Bestellung können Sie als Gastgeber eine Empfehlung aussprechen. Damit signalisieren Sie Ihren Gästen, in welchem Preisrahmen sie sich bewegen. Als Gast sollten Sie die Gastfreundschaft umgekehrt nicht ausnutzen, also nicht das teuerste Gericht auf der Karte wählen. Achten Sie bei der Auswahl der Speisen darauf, wie praktisch sie zu essen sind. Auf Hähnchen mit Knochen, grätenreichen Fisch oder einen Hamburger sollten Sie besser verzichten.
Haben Sie das Besteck einmal aufgenommen, sollte es den Tisch nicht mehr berühren, sondern immer auf dem Teller abgelegt werden. Das Couvert-Brot, das vor oder mit der Vorspeise gereicht wird und immer links neben dem Essteller steht, ist nicht zum Stillen des Hungers gedacht. Brechen Sie stattdessen kleine Stücke ab und bestreichen Sie erst diese mit Butter. Führen Sie Gabel und Löffel immer zum Mund, nicht umgekehrt. Wenn Sie aufstehen oder das Essen beenden, legen Sie die Serviette links neben den Teller.
Das Drumherum ist genauso wichtig
Bei der Konversation können Sie zeigen, dass Sie nicht nur von Ihrer Arbeit etwas verstehen. Vermeiden Sie negative oder konfliktträchtige Themen (Politik, Religion, persönliche Finanzen, Krankheiten). Unterhalten Sie sich besser über Reisen, gemeinsame Bekannte, Musik, Sport oder Hobbys. Alkohol sollte – wenn überhaupt – in Maßen genossen werden. Alkoholische Getränke abzulehnen, auch ohne Begründung, ist vollkommen in Ordnung. Umsichtige Gastgeber können für diesen Fall eine Traubensaftschorle bereithalten, damit alle miteinander anstoßen können. Hierfür genügt es meist, das Glas zu heben und sich zuzunicken. „Zum Wohl“ ist hier angebrachter als „Prost.“
Sofern mal etwas schiefgeht: Bewahren Sie vor allem Ruhe. Wenn Sie Soße oder gar Rotwein verspritzen, bitten Sie diskret einen Kellner, die Spuren zu beseitigen. Haben Sie einen Sitznachbar getroffen, entschuldigen Sie sich und bieten Sie an, die Reinigung zu übernehmen. Haben Sie sich selbst getroffen, versuchen Sie auf der Toilette, den Fleck so gut es geht zu entfernen. Wer nicht betroffen ist, sollte sich mit Kommentaren und Blicken zurückhalten.
Als Gastgeber ist es Ihre Aufgabe, das Essen offiziell zu beenden. Wenn Sie das Restaurant kennen, können Sie sich die Rechnung ins Büro schicken lassen. Andernfalls sollten Sie die Bezahlung möglichst diskret regeln, um nicht gönnerhaft zu wirken.
Weitere Tipps zum richtigen Verhalten mit Geschäftspartnern, beispielsweise beim Business Lunch im Ausland, finden Sie in unserem LCC World View. Dort erhalten Sie außerdem zu vielen Geschäftsreisemetropolen weltweit wertvolle Tipps für die Einreise, die Mobilität vor Ort, Freizeittipps und vieles mehr.