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Deutsche Bahn: Mehr Pünktlichkeit im Fernverkehr

Es ist eine Meldung, die Bahnchef Richard Lutz sicher gerne verkündet hat: Die Deutsche Bahn konnte die Pünktlichkeitsquote im Fernverkehr im ersten Halbjahr 2017 auf 81,1 Prozent steigern. Damit liegt sie 2,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2017 sind 81 Prozent anvisiert. Im Regionalverkehr ist die Quote sogar noch deutlich besser. Rechnet man ihn hinzu, liegt der Pünktlichkeitswert sogar fast bei 95 Prozent. Als pünktlich gelten Züge, die weniger als sechs Minuten verspätet sind.
Als einen der Gründe nennt Lutz sowohl die verbesserte Abstimmung zwischen den Konzernabteilungen Regional- und Fernverkehr sowie Infrastruktur. Insbesondere das Baustellenmanagement ist verbessert worden, um den Fernverkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Die neue ICE-Trasse zwischen München und Berlin soll die Nutzung der Bahn zusätzlich attraktiver machen. Erstmals sinkt die Fahrtzeit zwischen beiden Metropolen unter vier Stunden. Auch die Strecke Frankfurt/Main-Berlin wird deutlich attraktiver: Ab Winter sollen zwei Züge pro Stunde und damit fast doppelt so viele wie bisher zwischen beiden Städten verkehren. Neben verbesserter Pünktlichkeit will die Bahn mit solchen Prestigeprojekten die Zufriedenheit der Kunden steigern und sich noch stärker als Alternative zu Flieger und Fernbus positionieren.
Eine hundertprozentige Pünktlichkeit wird jedoch auch mit den größten Anstrengungen nicht zu erreichen sein, denn unvorhergesehene Ereignisse können immer dazwischen kommen. So führten diesen Sommer Überschwemmungen zu zahlreichen Streckensperrungen, ebenso Großereignisse wie der G20-Gipfel in Hamburg. Auch die Vollsperrung der vielbefahrenen Rheintalbahn-Strecke bei Rastatt dürfte der Bahn die Statistik der zweiten Jahreshälfte ein wenig verhageln.