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EU-Verkehr: Mehr Kontrollen und Ausfälle

EU-Verkehr: Mehr Kontrollen bei Flug- und Zugreisen sowie Ausfälle auf bestimmten Zugstrecken
Vor kurzem sind ergänzende EU-Vorschriften für die Kontrolle von Flugreisenden und ihrem Handgepäck in Kraft getreten. Die Regeln sollen helfen, versteckte Sprengstoffe noch besser zu erkennen. So werden etwa Papierstreifen oder Wattepads eingesetzt, mit denen der Fluggast oder das Handgepäck abgestreift werden, um noch vor Ort eine chemische Analyse der Probe durchführen zu können. Der Flughafenverband ADV erwartet keine spürbaren Veränderungen in den Kontrollprozessen, längere Wartezeiten seien daher unwahrscheinlich. Auch die Verhaltens- und Gepäckregeln ändern sich nicht. Passagiere müssen allerdings damit rechnen, dass es verstärkt zu Nachkontrollen kommen kann.
Mit Beeinträchtigungen auf bestimmten Strecken müssen dieser Tage Zugreisende rechnen: Nach dem bewaffneten Überfall auf einen Thalys-Zug von Belgien nach Frankreich im August zeigen die belgische und französische Polizei verstärkt Präsenz und patrouillieren vor allem an großen Bahnhöfen und in Zügen. Mit vermehrten Kontrollen ist daher zu rechnen. Die EU-Innen- und Verkehrsminister sprachen sich nach dem vereitelten Überfall zudem für stärkere Sicherheitsmaßnahmen bei grenzüberschreitenden Zugfahrten aus. Wie diese genau aussehen sollen, steht noch nicht fest. Neben mehr Pass- und Gepäckkontrollen auf wichtigen Strecken sind unter anderem Namenstickets im Gespräch – für letzteres soll aber zunächst ein Gutachten eingeholt werden. Ein Investitionsplan für die bessere Nutzung von Kameras in deutschen Bahnhöfen existiere bereits, wie Innenminister Thomas de Maizière verkündete. Eine vollständige und flächendeckende Kontrolle von Personen und Gepäckstücken in Europa soll es nicht geben.
Als Folge der aktuellen Flüchtlingssituation stellt die Bahn zudem den Fernverkehr zwischen München, Salzburg und Budapest mindestens bis zum 4. Oktober 2015 ein. Der Fahrplan könne aufgrund der kürzlich wieder eingeführten Grenzkontrollen nicht eingehalten werden, wie die Deutsche Bahn und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) mitteilen. Beide Unternehmen haben auf ihrer Internetseite eine Liste der betroffenen Verbindungen veröffentlicht und weisen auf alternative Reisemöglichkeiten hin.