Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Detaillierte Informationen zur Verwendung von Cookies finden Sie in unser Datenschutzerklärung.
Keine kostenfreie Stornierung mehr am Anreisetag?

Für Geschäftsreisende und Travel Manager war es eine ziemlich komfortable Regelung: kostenfreie Stornierungen von Hotelbuchungen bis 18 Uhr am Anreisetag. Das Risiko trugen dabei die Hotels, die ein kurzfristig storniertes Zimmer oft nicht mehr an andere Gäste vermieten konnten.
Nachdem die Zahl der kurzfristigen Stornierungen nun offenbar immer mehr zugenommen hat, wenden sich die ersten großen Ketten gegen diese Regelung. Mit Marriott und Hilton haben zwei der größten Unternehmen in der Branche angekündigt, kostenfreie Stornierungen nur noch spätestens 48 Stunden im Vorhinein zu akzeptieren. Erfolgt der Widerruf der Buchung später, muss die erste Nacht voll bezahlt werden. In einigen Fällen beträgt diese Frist sogar 72 Stunden. Während die neue Regelung bei Marriott-Hotels vorerst nur für die USA gelten soll, hatte der britische Konzern IHG, der hinter Hotelmarken wie InterContinental oder Crowne Plaza steht, bereits im Sommer für Europa eine Mindestfrist von 24 Stunden angekündigt.
Ob bereits avisierte Boykotte von Travel Managern tatsächlich zu erwarten oder gar erfolgreich sind, wird ganz wesentlich davon abhängen, ob sich weitere Hotelketten zu ähnlichen Schritten entscheiden. Sollte dies der Fall sein, dürften kulante Stornoregelungen dann höchstens noch durch individuelle Ratenverhandlungen möglich werden.