Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Detaillierte Informationen zur Verwendung von Cookies finden Sie in unser Datenschutzerklärung.
Sicher in die Tropen

Meldungen über Fälle von Gelbfieber in Südamerika verunsichern derzeit viele Reisende. Insbesondere in Brasilien, dem wichtigsten Handelspartner Deutschlands in Lateinamerika, breitet sich der Erreger derzeit teilweise bis in die Städte aus. Neben mehreren ländlichen Regionen hat die Weltgesundheitsorganisation nun auch Rio de Janeiro zum Risikogebiet erklärt. Auch aus Peru, Ecuador und Suriname wurden neue Fälle gemeldet.
Der von Mücken übertragene Erreger löst nach der Infektion Symptome wie Fieber, Übelkeit und Schmerzen aus. Bei schweren Verlaufsformen, wie sie insbesondere oft nicht-einheimische Patienten treffen, können schwere Leberschädigungen, Gelbsucht oder Gerinnungsstörungen hinzukommen. Bei Verdacht sollten Sie umgehend ein Krankenhaus aufsuchen.
Effektiver Schutz durch Impfung
Den besten Schutz vor der Krankheit bietet eine Impfung, die spätestens zehn Tage vor der Reise in ein Risikogebiet vorgenommen werden muss, danach aber bei den meisten Menschen lebenslang wirkt. Manche Länder verlangen bei der Einreise sogar einen Impfnachweis (oder ein Impfbefreiungszeugnis), wenn Sie sich zuvor in einem von Gelbfieber betroffenen Land aufgehalten haben. Da die Nebenwirkungen der Impfung bei älteren Menschen und Schwangeren schwerwiegender ausfallen können, sollten Sie mit Ihrem Arzt Risiko und Nutzen sorgfältig abwägen und im Einzelfall überlegen, ob eine Reise wirklich nötig ist. Das Forum Reisen und Medizin führt eine Liste reisemedizinisch fortgebildeter Ärzte inklusive dezidierter Gelbfieberimpfstellen, über die Sie Fachärzte in Ihrer Nähe finden können.
Malaria nicht unterschätzen
Insbesondere in Südafrika, Namibia und Botswana kam es in den letzten Wochen zu neuen Ausbrüchen der Malaria. Hohes Fieber, Krämpfe, Schüttelfrost und Beschwerden des Magen-Darm-Trakts sind Symptome der Krankheit, die tödlich verlaufen kann. Trotz intensiver Forschung gibt es noch keine wirksame Impfung. Prophylaktisch eingenommene Medikamente bieten einen gewissen Schutz, können eine Infektion jedoch nicht ausschließen. Achten Sie deshalb in Risikogebieten darauf, sich insbesondere in der Dämmerung und nachts vor Moskitos zu schützen, etwa durch Mückensprays, Moskitonetze sowie helle, geschlossene Kleidung. Auch das Mitführen von Medikamenten für eine sofortige Behandlung im Notfall ist hilfreich. Bei jedem Verdacht, auch lange nach der Rückkehr, sollten Sie unbedingt sofort einen Arzt aufsuchen.
Besprechen Sie sich in jedem Fall vor einer Reise in ein Risikogebiet mit einem fachkundigen Arzt. Das Centrum für Reisemedizin CRM führt eine Übersicht mit Informationen zu jedem Zielland. Aktuelle Informationen finden Sie außerdem auf den Seiten des Auswärtigen Amts zu Reisen und Gesundheit sowie in der Länderübersicht der Weltgesundheitsorganisation.