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Was bei Reisen in Zika-Gebiete zu beachten ist

Sie sind nur wenige Millimeter klein, doch sollten sich gerade schwangere Frauen in bestimmten Ländern vor ihnen hüten: die Aedes-Stechmücken. Sie gelten als Hauptüberträger des Zika-Virus, dessen Ausbreitung insbesondere in Lateinamerika und der Karibik die Weltgesundheitsorganisation WHO dazu veranlasste, den Gesundheitsnotstand auszurufen. Infektionen mit dem Zika-Virus werden dafür verantwortlich gemacht, dass es bei Neugeborenen zu Fehlbildungen und Behinderungen kommen kann. Der direkte Zusammenhang ist zwar nicht eindeutig bewiesen, gilt aber international unter Fachleuten als äußerst wahrscheinlich. Gesundheitsorganisationen wie das Robert Koch Institut und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin raten während einer Schwangerschaft von Reisen in die betroffenen Ländern und Regionen ab, damit es nicht zu einer möglichen Ansteckung durch eine Aedes-Mücke, die den Virus in sich trägt, kommt.
In jedem Fall ist bei einer Geschäftsreise in ein Zika-Gebiet dennoch auf einen konsequenten Mückenschutz zu achten. Hierzu gehören:
- der Aufenthalt in mückenfreien Räumen
- das Tragen von heller, hautbedeckender und nach Möglichkeit imprägnierter Kleidung
- das Einreiben unbedeckter Hautstellen mit mückenabweisenden Mitteln
- der Einsatz von Moskitonetzen, die mit Permethrin imprägniert sind
Die Symptome einer Infektion mit dem Zika-Virus ähneln denen einer Grippe oder anderen von Mücken übertragenen Infektionen, sind aber zumeist milder. Am häufigsten wird von Hautausschlag, Fieber, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Bindehautentzündung berichtet. Eine Behandlung im Krankenhaus ist zumeist nicht erforderlich. Einen Impfstoff gegen Zika-Viren gibt es nicht, ebenso wenig Medikamente, die gezielt eine Zika-Infektion behandeln. Tritt eine Erkrankung auf, werden die Symptome behandelt, beispielsweise mit schmerz- oder fiebersenkenden Mitteln. Für die Möglichkeit einer Ansteckung in Deutschland besteht laut Robert Koch Institut nur eine geringe Gefahr.