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Innovationen in der Flugzeugkabine: Was tut sich rund um den Sitzplatz?

Welchen Sitzplatz bevorzugen Sie im Flugzeug – den Gang- oder den Fenstersitz? Der Mittelplatz fällt höchstwahrscheinlich raus, denn hier hat man keine Aussicht, kann keine Armlehne für sich allein beanspruchen und die Beine lassen sich auch nicht so richtig ausstrecken. Es gibt eigentlich keinen guten Grund, sich für diesen Sitzplatz zu entscheiden, oder? Die amerikanische Fluggesellschaft Frontier Airlines will das ändern: Der Mittelsitz soll künftig rund 48 Zentimeter breit sein – das wären immerhin 2,5 Zentimeter mehr als auf den anderen Plätzen, wie das Online-Magazin Aerotelegraph berichtet.
Breiterer Mittelplatz, aber weniger Polsterung
Der breitere Mittelsitz ist Teil eines neuen Kabinenlayouts für die Flugzeugtypen A319 und A320 der Frontier-Flotte, das nicht nur den Mittelplatz bei Passagieren beliebter machen soll, sondern durch das die Airline bald auch zwölf Fluggäste pro Maschine mehr transportieren kann. Möglich macht dies die Verkleinerung der Toiletten und der Sitzabstände (auch bei Gang- und Fensterplatz), zudem sind die Sitze selbst weniger gepolstert.
Schienensystem für individuelle Anpassung der Sitzabstände
Auch wenn Sie einen Gangplatz buchen – das Platzangebot für die Beine in der Economy ist oft recht beengt. Die Lösung für das Problem hat vielleicht B/E Aerospace gefunden: Das Unternehmen hat ein Patent für ein Sitzkonzept mit speziellem Schienensystem angemeldet, bei dem es Airlines möglich wäre, auf jedem Flug die Sitzabstände ohne große Mühe individuell auf die Passagiere anzupassen.
Durch das neue Konzept würden weder mehr noch weniger Gäste in ein Flugzeug passen – sie würden nur anders verteilt werden. Denn das Sitzkonzept nimmt darauf Rücksicht, dass nicht alle Menschen gleich groß sind, so die Designer. Die Fluggäste teilen vor dem Einsteigen ihre Größe mit. Während bei großen Personen dann mehr Abstand zum Vordersitz eingestellt werden könnte, ließe sich dieser bei kleinen Passagieren entsprechend verringern.
Mehr Raum dank neuartiger Sitzanordnung?
Mehr Raum in der Economy will auch Zodiac Aerospace mit einem neuen Konzept für Kurzstreckenflüge erreichen, für das kürzlich das Patent angemeldet wurde. Gleichzeitig sollen hierdurch auch mehr Passagiere befördert werden, wie der Name des Konzepts zeigt: „High Density at 31-inch spacing“ (kurz: HD31) verspricht eine größere Passagierdichte pro Flugzeug und gleichzeitig mehr Beinfreiheit für die Gäste.
Kern des Projekts ist die neuartige Anordnung der Sitze, die auf dem Konzeptpapier wie Bienenwaben anmutet. Die Passagiere sitzen hierbei auf Klappsitzen abwechselnd in und gegen die Flugrichtung. Dadurch, dass man neben der eigenen Schulter keinen direkten Sitznachbarn mehr hat, sondern lediglich die deutlich schmaleren Beine des Gegenübers, lässt sich der vorhandene Platz besser nutzen. So entfällt zwar der Kampf um die Armlehne und es entstehen laut Zodiac Aerospace zehn Zentimeter (vier Inches) mehr Platz pro Gast, aber viele Passagiere dürften es nicht besonders angenehm finden, rückwärts zu fliegen. Auch lässt sich der Blickkontakt zum Sitznachbarn so nicht vermeiden.
Völlig neu ist dieses Konzept übrigens nicht: Schon jetzt werden in der Business Class vieler Airlines die Sitze versetzt angeordnet, jedoch häufig mit Sichtschutz zum Nachbarn und natürlich mit einer komfortableren Ausstattung und erweitertem Serviceangebot.
Büroplatz in zehn Kilometern Höhe
À propos Business Class, für Premium Traveller arbeitet B/E Aerospace an einem weiteren innovativen Konzept: Die Business Class Suite „Breakout“ ermöglicht es Reisenden dank vieler modularer Elemente, den Sitzplatz an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. So lässt sich „Breakout“ zu einem Büroplatz in zehn Kilometern Höhe umwandeln, um an einem Eckschreibtisch mit eingebautem Schreibtischstuhl noch einmal die Präsentation für den Geschäftstermin am eigenen Laptop zu überarbeiten. Aber der Premium-Sitz ist nicht nur etwas für Workaholics: Ein Hocker bietet Platz für einen Besucher, der dem Fluggast am verstellbaren Tisch gegenüber sitzt, um sich bei einem Drink zu unterhalten oder zusammen zu essen. Der Hocker kann auch genutzt werden, um die Füße abzulegen, während man Zeitung liest oder einen Film schaut. Und natürlich lässt sich der Sitz in ein völlig flaches Bett umwandeln, um ausgeruht am Reiseziel anzukommen.
„Breakout“ wurde laut Medienberichten vor allem für Flugzeuge der Boeing 777-Familie konstruiert, und einige Experten mutmaßen schon, dass dieser innovative Business Class-Sitz das endgültige Aus für die First Class bedeuten könnte.
Unser Service für Ihre Sitzplatzanforderungen
Sie haben Vorlieben oder spezielle Anforderungen an Ihren Sitzplatz im Flugzeug oder im Zug? Unsere Reiseexperten beraten Sie gern, um individuelle Ansprüche mit den Reisevorgaben Ihres Unternehmens zu vereinbaren. Für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.