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Airlines belohnen künftig Ticketpreis statt Flugstrecke

Thema des Monats

Vielflieger müssen umdenken: Wie viele Meilen ihnen nach einem Flug gutgeschrieben werden, hängt immer seltener von der Entfernung ab, sondern vom Flugpreis. Die meisten US-Fluggesellschaften haben ihre Vielfliegerprogramme längst umgestellt, jetzt ziehen die Europäer nach. Lufthansa, Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels legen am 12. März den Hebel um, Air France-KLM am 1. April. British Airways und Partner bleiben bei der Meilen-Berechnung – vorerst.

Lufthansa und ihre Töchter gewähren künftig vier bis sechs Meilen für jeden gezahlten Euro. Vier Meilen sind Standard für Miles & More-Mitglieder. Frequent Traveller, Senatoren und HONs erhalten auf Flügen mit Lufthansa, Austrian, Swiss, United, Air Canada, LOT, Croatia, Adria und Air Dolomiti sechs Meilen pro Euro, bei Eurowings und Brussels fünf Meilen. Status-, Select- und HON-Circle-Meilen sind von der Umstellung nicht betroffen. Sie berechnen sich wie bisher. Auch die damit jeweils verbundenen Privilegien bleiben unangetastet. Der Eurowings eigene Boomerang Club bleibt von den Lufthansa-Änderungen ebenfalls unberührt. Dieses Programm basiert bisher schon auf Umsatz. Für jeden Euro gibt es dort zehn Meilen.

Auch Air France passt ihr Vielfliegerprogramm Flying Blue entsprechend an. Hier hängt die Meilengutschrift ebenfalls vom Umsatz und dem Status des Passagiers ab. Es beginnt bei Ivory-Kunden wie bei Lufthansa mit vier Meilen pro Euro. Silver-Mitglieder erhalten sechs Meilen gutgeschrieben, für Gold sieben und für Platinum acht. Diese Regeln gelten für Air France, Hop, Joon und KLM. Wenn Flying-Blue-Mitglieder mindestens alle zwei Jahre einen Flug mit einer SkyTeam-Airline antreten, verfallen die Meilen nicht. Mit der Umstellung belohnt Air France-KLM nicht nur höherpreisige Tarife. Auch gebuchte Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierung, zusätzliches Gepäck oder À-la-carte-Menüs bringen Passagieren künftig Meilen ein.

Der Trend wohl nicht aufzuhalten. So dürfte es wahrscheinlich auch nur eine Frage der Zeit sein, bis British Airways mit ihrem Executive Club nachzieht.

 

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