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Wie sich Hotels auf weibliche Geschäftsreisende einstellen

Leonardo Hotels women-friendly rooms

Eigentlich liegt es auf der Hand: Frauen haben nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch beruflich und ebenso bei Geschäftsreisen andere Präferenzen als ihre männlichen Kollegen. Diese Vorlieben und Wünsche zu identifizieren und entsprechend bei den Angeboten und Dienstleistungen umzusetzen, sieht die Hotellerie immer wieder als wichtige Aufgabe an. Doch nicht alle Versuche waren in der Vergangenheit auch erfolgreich, und manch eine Offerte entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Mogelpackung. Eine anders gestrichene Wand macht eben noch keine Unterkunft aus, die sich speziell an Damen richtet.

Dabei gibt es zahlreiche Untersuchungen, was weibliche Hotelgäste insbesondere auf Geschäftsreisen bevorzugen. Das Thema Sicherheit spielt häufig eine zentrale Rolle. Unbeleuchtete Parkplätze, dunkle Hotelkorridore oder wenig vertrauenserweckende Zimmerschlösser gelten als absolute No-Gos. Die Zimmer selbst sollten ebenso geschmackvoll wie praktisch eingerichtet sein. Großräumige Kleiderschränke mit einer ausreichenden Anzahl von Bügeln, großzügige Ablageflächen im Bad, ein leistungsstarker Föhn und ein differenziertes Angebot in der Minibar bringen da schon einige Pluspunkte. Viele Frauen, die ohne Kollegen auf Geschäftsreise gehen, wollen außerdem nicht allein im Restaurant speisen, weshalb sie ein umfangreiches Zimmerserviceangebot schätzen.

Kuscheliger Charme versus strukturiertes Umfeld

Laut dem österreichischen Einrichtungsunternehmen Furnirent gibt es bei dem bevorzugten Ambiente eines Hotelzimmers große Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Herren bevorzugen demnach ein strukturiertes Umfeld mit rohen Materialien, klaren Formen und eher kalten Elementen. Die Damen dagegen schätzen kuschelige Räume mit unverwechselbarem Charme sowie vielen Decken und Polstern.

„Women-friendly Rooms“ mit eigenem Design und kleinen Extras

Sehr konsequent gehen derzeit die Leonardo Hotels das Thema „Frauenzimmer“ an und haben in mehreren ihrer Häuser „women-friendly rooms“ eingerichtet, unter anderem in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln und München. Diese Zimmer fallen zunächst durch ihr eigenes Farb- und Designkonzept auf, zu dem auch ein besonderer Raumduft gehört. Türspion und Sicherheitsschloss sollen ebenso das Gefühl von Sicherheit vermitteln wie separate Pkw-Stellflächen. Diese liegen gut einsehbar auf dem Hotelparkplatz und sind auf kurzem Weg erreichbar. Die „women-friendly rooms“ eines Hotels liegen alle auf dem gleichen Flur, und im Roomservice dort sind ausschließlich Frauen beschäftigt. Auf den Zimmern selbst dürfen sich die weiblichen Gäste über Kosmetikspiegel, besonders weiche Kissen, Bademäntel, frische Blumen, Wärmflaschen, Gelbrillen und eine Auswahl an Illustrierten freuen.

Hotel in Chicago setzt auf „female friendly“

Einen etwas anderen Ansatz verfolgt das Virgin Hotel von Richard Branson in Chicago. Dort gibt es keine speziellen Zimmer für Frauen, doch wurde nach Aussagen des britischen Multimillionärs bei Gestaltung und Ausstattung strikt darauf geachtet, dass die Vorlieben beider Geschlechter in besonderer Weise berücksichtig werden. Das Virgin Hotel sei somit eben auch außerordentlich „female friendly“. Und so finden die Damen auf den Zimmern Annehmlichkeiten wie Schminktisch, Dessous-Kleiderbügel und Schuhschrank. Der Wohnbereich lässt sich vom Schlafzimmer mittels einer Schiebetür abtrennen. Diese besitzt einen Türspion, durch den frau bei Bedarf den Zimmerservice beobachten kann, beispielsweise wenn Speisen serviert oder die Koffer gebracht werden.

Weitere Beispiele exklusiver Angebote für alleinreisende Frauen sind in den USA das Hamilton Crowne Plaza in Washington D.C. und das Ellis Hotel in Atlanta. In beiden Häusern gibt es ganze Etagen, die ausschließlich weiblichen Gästen vorbehalten sind. Auch finden sich in vielen Städten weltweit mittlerweile Hotels, die nur Frauen beherbergen. Ganz neu dazugekommen ist vor kurzem das Nadeshiko Hotel Shibuya in Tokio, das sogar in eine Männerdomäne vorgedrungen ist. Es ist ein so genanntes Kapselhotel, bei dem die Gäste in Schlafkojen übernachten. Das sehr preisgünstige Konzept ist in Japan recht populär, gab es bislang aber ausschließlich für männliche Gäste.

 

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