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Hyperloop – die Zukunft des Reisens?

Mit über 1.000 Stundenkilometern durch die Röhre

Aus Kalifornien stammt die Idee für ein neues Transportmittel, das im Vergleich zu Autos, Flugzeugen, der Eisenbahn oder Schiffen schneller und weniger teuer ist und vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden kann – so jedenfalls das Versprechen der Entwickler. Das auf den Namen Hyperloop getaufte System erinnert auf den ersten Blick an die gute, alte Rohrpost, nur in einem größeren Maßstab. An Bord spezieller Züge sausen die Fahrgäste dabei mit einer Geschwindigkeit von über 1.000 Stundenkilometern durch Plexiglasröhren, die oberirdisch auf Stützpfeilern angebracht werden. Während die Rohrpost aber mit Überdruck arbeitet, setzt der Hyperloop auf eine Mischung aus Unterdruck und Luftkissen. Eine Art Turbine an der Spitze des Zuges saugt die vor ihm liegende Luft an und presst sie anschließend mit hohem Druck hinter den Zug. Die Ingenieure haben errechnet, dass so Geschwindigkeiten von knapp unter der Schallgeschwindigkeit möglich sind. Dank des Luftkissens und eines entsprechenden Druckausgleichssystems in den Zügen soll die Fahrt mit dem Hyperloop angenehm und bequem sein.

Angetrieben werden die Röhrenzüge mit einem elektrischen Induktionsmotor, der bei voller Betriebsgeschwindigkeit nur etwa alle 100 Kilometer einen Schub an den Kompressor weitergeben muss. Die dazu benötigte Energie könnte problemlos über Sonnenkollektoren auf den Röhren gewonnen werden. Damit ließe sich sogar so viel Energie gewinnen, dass sie gespeichert und für den Betrieb in den Nachtstunden oder an sehr wolkenverhangenen Tagen genutzt werden könnte.

Auch wenn sich aus heutiger Sicht nicht voraussagen lässt, wann der erste Hyperloop den Regelbetrieb aufnimmt, so ist das Projekt schon weit mehr als bloße Utopie. Es gibt bereits technische Studien dazu, wie und mit welchem Aufwand sich eine Hyperloop-Verbindung von Los Angeles nach San Francisco realisieren ließe. 2016 wird Hyperloop Transportation Technologies mit dem Bau einer acht Kilometer langen Teststrecke beginnen. Dort werden alle Abläufe von der Stromversorgung bis zum Ein- und Aussteigen der Passagiere getestet. Sobald diese Phase abgeschlossen ist, will das Unternehmen mit dem Bau der Hyperloop-Strecke zwischen den beiden amerikanischen Westküstenmetropolen beginnen, was mit Investitionen von 16 Milliarden US-Dollar veranschlagt wird. Einmal fertiggestellt, würde die Hyperloop-Fahrtzeit für die rund 600 Kilometer zwischen L.A. und San Francisco dann lediglich 35 Minuten betragen.

 

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