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Die Flugzeugkabine der Zukunft

Während immer mehr Billigflieger auf den Markt drängen, müssen die etablierten Fluggesellschaften um ihre Marktanteile kämpfen und überbieten sich mit immer neuen Services und Annehmlichkeiten, mit denen sie ihre Flieger von denen der Konkurrenz abheben wollen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Aircraft Interiors Expo, die seit 2002 jeden Frühling in Hamburg stattfindet, eine Fachmesse speziell für die Ausstattung von Flugzeugkabinen. Drei Tage informieren sich die knapp 20.000 Besucher über Neuheiten, die das Fliegen komfortabler und angenehmer machen sollen. Während auch innovative Materialien, Textilien oder Cockpittüren ausgestellt werden, die für die Reisenden nicht direkt von Bedeutung sind, werden regelmäßig auch neue Sitze, Kabinenkonzepte und Entertainment-Systeme präsentiert.
Das Londoner Designstudio Acumen etwa stellte in diesem Jahr ein neues Konzept für die Sitzanordnung in der Business-Class vor. Sie macht es möglich, mehr Sitze in einer Reihe zu haben, ohne dabei auf Platz oder den Zugang zum Gang verzichten zu müssen. Die Hälfte der Sitze ist dabei gerade ausgerichtet, zwei Sitze dahinter leicht schräg versetzt. Werden sie flach zu einem Bett ausgeklappt, ragen sie bis unter die Ablage des Vordersitzes. Ein ähnliches Konzept verfolgt das Studio Tangerine mit dem Konzept „Adagio“. So sollen bis zu acht Sitze in einer Reihe angeordnet werden, ohne dass die Reisenden auf den gewohnten Komfort verzichten müssen.
Auch für die Economy Class gibt es smarte Ideen. So könnten sich Passagiere demnächst über mehr Beinfreiheit auf Kurz- und Mittelstreckenflügen freuen. Bei dem Sitzkonzept „Smart Cabin Reconfiguration“ befinden sich die Sitze nämlich auf Schienen. Bei niedrigem Passagieraufkommen können die hinteren Sitzreihen hochgeklappt und mit wenigen Handgriffen einfach verschoben werden. Ebenfalls höheren Komfort vor allem für die Schlaf- und Ruhephasen verspricht eine Weiterentwicklung des Sitzherstellers Recaro: Er setzt die Kopfstütze auf eine einzelne Schiene in der Mitte, statt auf zwei an der Seite. Das kleine Detail hat eine große Wirkung: Die Stütze wird nicht nur vertikal, sondern auch horizontal verstellbar. Sie gibt damit Kopf und Nacken von drei Seiten Halt und kann der individuellen Körpergröße angepasst werden.
Die Firma Vision Systems wiederum widmet sich dem Thema Augmented Reality und verwandelt das Flugzeugfenster in ein interaktives Display. Mit dem Finger lassen sich die Funktionen steuern, etwa eine Verdunklung der Scheibe, aber auch Unterhaltungsprogramme sowie Informationen zu den Orten, die gerade überflogen werden, lassen sich anzeigen. Auch der Spiegel in der Flugzeugtoilette kann mit der Neuentwicklung K-Reflexion nun als Bildschirm dienen und neben beziehungsweise auf dem Spiegelbild Informationen anzeigen. Das erstaunlichste Feature fällt dabei gar nicht auf: Der Spiegel selbst besteht nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff.
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