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Feuerzeugverbot, abschließbare Gepäckfächer und bequemere Sitze?

Neue Sicherheitsbestimmungen fürs Fliegen?

Das Thema Sicherheit genießt beim Fliegen in allen Bereichen allerhöchste Priorität. Dazu gehört natürlich auch der Aufenthalt der Passagiere in der Flugzeugkabine. Nach jüngsten Vorfällen diskutieren Experten nun darüber, wie sich dort die Sicherheit zusätzlich steigen lässt. Beispielsweise ist ein komplettes Verbot von jeglichen Feuerzeugen an Bord im Gespräch, nachdem auf dem Flug einer britischen Airline ein Passagier eine Stewardess mit der Flamme eines Feuerzeuges bedroht hatte. Im Moment sind lediglich Benzinfeuerzeuge während eines Fluges tabu. Die Mitnahme eines einzelnen Einwegfeuerzeuges dagegen ist erlaubt, sofern dieses am Körper getragen wird, also beispielsweise in einer Jacken- oder Hosentasche.

Tiefgreifender sind die Überlegungen, dass die Gepäckfächer über den Sitzen in Zukunft abschließbar sein sollen. Dadurch könnte die Evakuierung eines Flugzeuges im Notfall deutlich schneller vonstattengehen. Hintergrund für diese Pläne sind die Ereignisse um ein amerikanisches Flugzeug auf dem Flughafen von Chicago Ende Oktober. Auf dem Weg zur Startposition explodierte eines der Triebwerke, worauf die rechte Tragfläche Feuer fing. Der Pilot reagierte umgehend, stoppte das Flugzeug und ordnete die sofortige Evakuierung über die Notrutschen an. Die internationalen Regularien sehen vor, dass es maximal 90 Sekunden dauern soll, bis der letzte Fluggast in einer solchen Situation das Flugzeug verlassen hat. In der Theorie machbar, doch dauerte hier die Evakuierung deutlich länger, obwohl die Maschine nicht einmal voll besetzt war. Die Ursache: Obwohl die rechte Tragfläche lichterloh brannte, kramten viele Passagiere erst noch ihre Taschen, Mäntel und Koffer aus den Gepäckfächern und verstellten zudem die Durchgänge mit ihren Trolleys. Wie durch ein Wunder kamen Fluggäste und Crew weitestgehend unverletzt davon. Damit aber künftig in ähnlichen Situationen nicht wieder unnötig Zeit vergeudet und die Fluchtwege blockiert werden, überlegen die Fachleute nun, ob die Gepäckfächer nicht zentral aus dem Cockpit heraus oder vom Purser abschließbar werden. Die zentrale Verriegelung könnte dann auch bei der Landung eingesetzt werden. Das würde einzelne Passagiere davon abhalten, trotz leuchtender Anschnallzeichen vorzeitig aufzuspringen und die Fächer zu öffnen, während das Flugzeug noch zu seiner Parkposition rollt.

Wer unter den immer enger werdenden Sitzen in der Economy Class leidet, kann leise Hoffnung auf Besserung schöpfen. Die Fluggastorganisation FlyersRights hat die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA verklagt, weil sich diese nicht für die enge Bestuhlung in den Flugzeugen zuständig sieht. Ist sie aber doch, sagt dagegen FlyersRights, da die Behörde für die Sicherheit rund ums Fliegen verantwortlich sei. Die Organisation hält zu enge Sitzabstände und zu schmale Durchgänge für gefährlich, da sie bezweifelt, dass in einem Notfall alle Passagiere schnell genug, also binnen 90 Sekunden, zu den Notausgängen gelangen und das Flugzeug verlassen können. Die Klage wurde jetzt vor einem Gericht der amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. eingereicht. Wann es zur Verhandlung kommt, steht noch nicht fest.

 

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